Seit 1990 unterstützt der Tibet Förderkreis die im Exil lebenden Tibeterinnen und Tibeter nicht nur mit humanitären Projekten, sondern auch mit zahlreichen persönlichen Patenschaften. Neu­ankömm­lin­ge haben es in Indien schwer, da es kaum Arbeits­mög­lich­kei­ten gibt und sie aus dem sozia­len Ge­fü­ge ihrer Fami­li­en heraus ge­fal­len sind. Beson­ders für die Zu­kunft der Kinder ist daher eine gute Schul­bildung wichtig.

Seit etwa 2008 ist eine Flucht nach Nepal oder Indien aller­dings fast nicht mehr mög­lich. Die Grenz­kon­trol­len Chinas haben sich in den letz­ten 15 Jah­ren enorm ver­schärft. Waren es die Jahr­zehn­te vor­her etwa 3000 pro Jahr, so sind es gegen­wär­tig nur noch jähr­lich knapp 200 Men­schen, denen eine Flucht gelingt.

Zudem wan­dern immer mehr der Exil­tibe­ter, die in­zwi­schen in zwei­ter oder drit­ter Ge­ne­ra­tion in Indien leben, aus wirt­schaft­li­chen Grün­den in west­li­che Län­der aus (USA, Kanada, Europa, Australien) – ins­ge­samt be­reits über 80 000. Dort leben sie in bes­se­ren Ver­hält­nis­sen und kön­nen ver­mehrt selbst ihre in Indien ver­blie­be­nen Ver­wand­ten und Freunde unter­stützen.

Aus diesen Grün­den geht die Not­wen­dig­keit per­sön­li­cher Paten­schaf­ten lang­sam zu­rück. Waren es in Spitzen­zei­ten über 450 gleich­zei­ti­ge Paten­schaf­ten, die der Tibet Förder­kreis hielt, so sind es der­zeit (Stand Februar 2024) noch etwa 350. Wir wer­den die An­zahl die­ser per­sön­li­chen Paten­schaf­ten nach sozia­len Ge­sichts­punk­ten wei­ter schritt­wei­se redu­zie­ren und die frei­wer­den­den Spen­den­gel­der ver­mehrt di­rekt in hu­ma­ni­tä­re Pro­jek­te wie Bil­dungs­ein­rich­tun­gen oder Senioren­hei­me in­ves­tier­en, die somit mehr Men­schen von Nutzen sein können.

Neue Paten­schaf­ten werden wir nur noch in Not­fällen vermitteln.

Gerne können Sie unsere lau­fen­den Pro­jek­te durch eine Spende unter­stützen.